Landtagskandidat als Fahrradflüsterer

Sinsheim(aw). Hermino Katzenstein, Landtagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Sinsheim, betätigte sich beim Mühlenfest des Ortsverbandes von Bündnis90/Die Grünen als Fahrradflüsterer: Er führte als besonderes Angebot bei den Fahrrädern der Besucher einen Winterschnellcheck und bei Bedarf auch kleinere Reparaturen durch.

Selbst leidenschaftlicher Radfahrer –vor kurzem fuhr er mit dem Fahrrad von Neckargemünd bis nach Sizilien- ist es ihm als Vorstand des ADFC ein besonderes Anliegen, möglichst viele Menschen fürs Radfahren zu begeistern.

Neben der nachhaltigen Mobilität liegt Katzenstein die Energiewende besonders am Herzen. Beim Mühlenfest mit dem Titel “DENKMAL NACHHALTIG“ schlug der Physiker in seiner Rede geschickt den Bogen von der denkmalgeschützten Mittelmühle über die Wasserkraftwerke an der Elsenz zur heutigen Windkraft.

Da die klimafreundliche Windkraft zu den kostengünstigsten Formen der Energieerzeugung gehört, führt an ihrem Ausbau für das Gelingen der Energiewende in Baden-Württemberg kein Weg vorbei. Natürlich muss dabei der Schutz von Mensch, Tier und Umwelt beachtet werden. Aber trotz vieler berechtigter Einschränkungen wegen des Artenschutzes wird das

ambitionierte Ausbauziel von 10 Prozent heimischen Windstroms bis 2020 erreicht.“, so der Landtagskandidat. „Der Bau von Windparks und der Ausbau von Stromnetzen werden der regionalen Wirtschaft einen kräftigen Schub verpassen. Es geht um Investitionen in Milliardenhöhe. Im Zuge der Energiewende verspricht Baden-Württemberg eine Modellregion für innovative Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte zu werden.“

Beim Fest der Nachhaltigkeit ging es aber nicht nur um erneuerbare Energien, auch über biologischen Landbau, Imkerei, Biobaustoffe und vieles mehr konnte man sich informieren. Aufgewertet wurde das historische Ambiente zudem noch von den kunstvollen Acrylarbeiten und Monotypien, die Angela Schröter in den Räumen der Mühle ausstellte. Der Ortsverband hatte einiges auf die Beine gestellt, und nachdem anfangs das schlechte Wetter den Besucherstrom in Grenzen hielt kam das Fest später, gemeinsam mit der Sonne, doch noch in Schwung.

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