Am Freitag, den 05.10.2018 gab es Grund zum Feiern. Das Oberlandesgericht Münster entschied, dass der Hambacher Forst vorerst nicht für die Braunkohle gerodet werden darf. Auch das zuerst ausgesprochene Demonstrationsverbot der Polizei wurde noch am Freitag im Eilverfahren durch das Verwaltungsgericht Aachen gekippt.
Am Samstag reisten aus ganz Deutschland Demonstranten aus allen Altersschichten an, wobei die Zahl der jungen Kohlegegner überwog. Die erwartete Anzahl von 20.000 Mitstreitern wurde klar übertroffen und der Veranstalter spricht von 50.000 die vor Ort waren. Auf dem Feld, das RWE kurzfristig zur Verfügung stellte, feierten alle farbenfroh den Zwischenerfolg durch immer wiederkehrende „Hambi bleibt!“ Sprechchöre. Untermalt wurde alles durch Redebeiträge von Aktivistinnen und Aktivisten, Umweltverbänden und einer kleinen Diskussionsrunde von Politikern. Musikalische Unterstützung kamen von verschiedenen Bands wie z.B. Revolverheld. Michael Zobel, der vor 4 Jahren erstmals mit den Waldspaziergängen anfing war von der Entwicklung überwältigt. Damals kamen 50 Interessierte, zuletzt waren es mehrere tausend und es werden immer mehr. Am Ende waren sich alle einig. Es muss ein schneller Kohleausstieg kommen, damit wir Klimaziele von 2030 überhaupt noch erreichen können. Noch während der Demo begaben sich tausende in den Wald um sich dort ein Bild der Lage zu machen. Auf die Frage an eine Mitstreiterin vom Aktionsbündnis „Ende Gelände“ wie man jetzt weiter machen möchte, war die klare Antwort: „Wir werden so lange wiederkommen, bis der letzte Kohlebagger eingeschmolzen ist“
Bild : Privat
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