Enquetekommission Pflege beschließt Vergabe eines ergänzenden Gutachtens

Die Enquetekommission „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“ hat in ihrer Sitzung am Mittwochnachmittag, 3. Dezember 2014, einstimmig beschlossen, ein externes Gutachten zur Bestandsaufnahme der Pflege in Baden-Württemberg zu vergeben. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Helmut Walter Rüeck, mit. „Das Gutachten soll Erkenntnisse zu den Fragen des Antrags 1 ‚Bestandsaufnahme der Pflege in Baden-Württemberg‘ liefern, zu denen das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren nicht ausreichend Datenmaterial zur Verfügung stellen konnte“, erklärte Rüeck.
Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Mitglied der Enquete-Kommission und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion GRÜNE im Landtag von Baden-Württemberg hält ein externes Gutachten vor allem für die Auskünfte über die Geschlechterverteilung in der Pflege und die regionalen Unterschiede für unerlässlich. „Der Frauenanteil bei den in der Pflege beschäftigten Personen und im privaten und ehrenamtlichen Bereich ist sehr hoch. Hier erwarten wir von einem externen Gutachten genaue Zahlen um zukünftige Entwicklungen und Bedarfe für die Lebenslagen von Frauen auch in den regional unterschiedlichen Ausprägungen genau erfassen zu können. Ziel der Enquete-Kommission soll es sein, Pflege nicht nur zukunftsorientiert und generationengerecht sondern auch geschlechtergerecht zu gestalten.“
Die Entscheidung, welches Forschungsinstitut den Auftrag erhält, solle mittels freihändiger Vergabe noch vor Weihnachten entschieden werden.

 

Bild(fl): Das Bild zeigt MdL Charlotte Schneidewind-Hartnagel

 

Quelle: PM vom 05.12.2014

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