Bericht vom Radaktionstag

Unter dem Motto „Sinsheim braucht Rad“ trafen sich am Samstag, den 13.5., zahlreiche Radlerinnen und Radler in Sinsheim zum zweiten Radaktionstag. Aufgerufen hatten der ADFC Rhein-Neckar und die Agendagruppe Radwegenetz. Unterstützt wurde die Aktion von den Grünen, dem NABU und dem VCD.

Die Radaktion begann mit einer Fahrrad-Demo. Begleitet von der Polizei und der Fahrradstaffel des DRK aus Zuzenhausen hatten die Radlerinnen und Radler aller Altersgruppen die Straße für sich. Entspannt radeln, wo sonst höchste Konzentration erforderlich ist – das genossen alle, Erwachsene und Kinder. Vorfahrt fürs Fahrrad, das war zumindest für eine knappe Stunde Realität.

Der zweite Teil der Radaktion auf dem Burgplatz begann mit kurzen Ansprachen. Oberbürgermeister Jörg Albrecht, der die Schirmherrschaft übernommen hatte, bedankte sich bei allen für ihr Engagement. Der ADFC präsentierte sich mit Helmberatung und Fahrradcodierung. Eindrücklich schilderte eine junge Mutter ihre Erlebnisse auf dem Fahrrad in Sinsheim und machte deutlich, dass noch viel fehlt für eine sichere Fahrradinfrastruktur. Besonders die Bahnunterführung in der Dührener Straße ist eine große Gefahrenstelle. Die Agendagruppe Radwegenetz berichtete von ihren Aktivitäten. Auf einer Schauwand zeigte sie (Rad)Wege von den Ortsteilen in die Kernstadt. Viele davon hatte sie in de letzten Monaten abgefahren, Probleme notiert und an die Stadt weitergegeben.

Anschließend konnten sich die Besucher an den verschiedenen Ständen informieren und austauschen. Hermino Katzenstein, der „Fahrradflüsterer“, hatte seine mobile Reparaturstation aufgebaut. Die Holzwerkstatt Deliu zeigte einen Fahrradwohnwagen. Dazu gab es Stände von ADFC, NABU, VCD, der Agendagruppe und dem Stadtradeln. Vom Café SAM gab es Kaffee und Kuchen, die Sonne zeigte sich – eine gelungene Veranstaltung, die nächstes Jahr nach einer Wiederholung ruft.

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