Gemeinderatssitzung , 04.07.2023, Anja Wirtherle
Zum wiederholten Mal steht bei uns das Thema Elsenzhalle auf der Tagesordnung, seit mehr als zwei Jahren wird das Thema in der Stadt bewegt. Noch länger währt der Zustand, dass die Halle nicht mehr nutzbar ist.
Jetzt stehen drei Varianten zur Debatte: Abriss, Übergangsnutzung als kalte Lagerhalle, Beibehaltung des Status quo.
Vorneweg nichts Neues: unsere Fraktion ist auf jeden Fall für den schnellen Abriss der Halle!
Neben verschiedenen Argumenten, die von uns schon oft genannt wurden, spielen für uns heute vor allem das Sanierungsgebiet und die Folgekosten die größte Rolle.
Die Verzögerung einer Entscheidung hat uns nach heutigem Stand bereits 260 000€ gekostet, alleine durch die Erhöhung der Kosten für die Abbruch- und Erdarbeiten. Jedes weitere Jahr wird uns also vermutlich wieder mindestens 130 000€ kosten, denn Abrisskosten werden in der Zukunft eher noch weiter steigen, da Deponieplatz immer rarer wird.
Dazu kommt: jede weitere Verlängerung des Sanierungsgebietes verhindert den Antrag für das nächste Sanierungsgebiet in der Kernstadt. Dieser Antrag ist aber sehr wichtig für Sinsheim. Zum einen drängt in vielen Altbauten dort die energetische Sanierung. Zum anderen ist die optische Aufwertung der Innenstadt für manche unserer Läden vielleicht sogar eine Frage des Überlebens. Auch in Sachen Wärmeplanung kann dann dort klimafreundlich geplant werden. Ein Nahwärmenetz würde ebenfalls bezuschusst werden.
Auf jeden Fall gibt es dort einen Sanierungsstau, der sich überall bemerkbar macht, angefangen beim schlechten Zustand unseres Pflasters in der Fußgängerzone. Jede weitere Verzögerung für das nächste Sanierungsgebiet, das ja erst kommen kann, wenn das Gebiet um die Elsenzhalle abgeschlossen ist, lehnen wir deshalb ab.
Auch wenn wir, wie bekannt, an dieser Stelle sehr für eine innovative Wohnbebauung plädieren, die unsere Stadt sehr aufwerten würde, kann nach dem Abriss in Ruhe über die weitere Nutzung nachgedacht werden, da dort dann keine Eile mehr nötig ist. Gerne würden wir eine einvernehmliche Lösung finden, und möglichst viele Bäume erhalten.
Der Abriss der Verkehrswacht, der dann auch notwendig wird, ermöglicht uns, den Verkehrsübungsplatz beim Jugendhaus anzusiedeln, eine perfekte Lage. Die Deponie, die uns schon lange im Weg steht, kann und muss dann, ebenfalls noch mit Zuschüssen zum auslaufenden Sanierungsgebiet, abgetragen werden.
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